TERMINE 2020

letstalk #3 fand in Kooperation mit und in den Räumen der Schwankhalle Bremen statt, beziehungsweise online über den Livestream der Schwankhalle. Die Themenabende orientierten sich an Produktionen aus dem Bühnenprogramm. Das Angebot über Arbeit, Männlichkeit, Porno und Alter in Bezug auf Sexualität zu sprechen, versteht sich als Erweiterung der Perspektiven auf die in den Theaterstücken & Performances behandelten Themen. Wir wollen den Raum des Theaters nutzen, als Möglichkeit Menschen zusammenzubringen/ins Gespräch zu bringen/selbst aktiv werden zu lassen/…, wobei das verbindende Thema die Sexualität ist.

Download: FLYER I und FLYER II

SEX & PORNO – Nachholtermin –
                                     15/12/2020 I 19:30

 ONLINE | IN DEUTSCHER LAUTSPRACHE | EINTRITT FREI

Inspiration. Masturbation. Visuelle Stimulation. Was bedeutet Pornokonsum für dich? Welche Geschichten, Handlungen und Körper machen dich an? Was findest du erotisch, weil du es in Pornos siehst? Was machen wir mit Pornographie – was macht Pornographie mit uns? Wie wäre unser Begehren, wenn wir keine „Vor-Bilder“ hätten? Es gibt verschiedene Plattformen, auf denen wir erotische Filme konsumieren können, einige davon sind ohne Bezahlung zugänglich. Auf wessen Kosten geht das dann? Auf andere Plattformen können wir nur nach Bezahlung zugreifen. Können wir dann auch von einer fairen Bezahlung für die Darsteller*innen ausgehen? Und was haben die Arbeitsbedingungen am Porno-Set mit unserem Vergnügen zu tun?
Lasst uns reden!

SEX & JEDES ALTER – Nachholtermin –
10/11/2020 I 19:30

IN DER SCHWANKHALLE | BUNTENTORSTEINWEG 112/ 116 | 28201 BREMEN ONLINE | IN DEUTSCHER LAUTSPRACHE I ROLLSTUHLGERECHT I EINTRITT FREI

Wie fühlt sich Sexualität an, wenn wir sie (neu) entdecken? Und wie, wenn sie uns scheinbar nichts Neues mehr bieten kann? Wann wurdest du zum ersten Mal mit Sexualität „konfrontiert“, hast dich zum ersten Mal sinnlich erlebt? Welche anderen „ersten Male“ erinnerst du, welche liegen noch vor dir? Wann hast du zum letzten Mal genau formuliert was du dir wünschst, über deine Sexualität nachgedacht? Wann ist das „goldene Alter“ für befriedigenden Sex? Kann eine Trennung Potenzial für sexuelle Emanzipation mit sich bringen? Gibt es einen zweiten Frühling, nachdem „die Kinder aus dem Haus sind“ oder der „Un-Ruhestand“ beginnt? Oder ist das mit dem Sex gar irgendwann vorbei? Wie unterscheidet sich Sexualität in verschiedenen Lebensphasen? Was verändert sich und was bleibt? Welche gesellschaftlichen Tabus im Bezug auf Sex haben mit dem Alter zu tun?

SEX & MÄNNLICHKEIT
06/10/2020 I 19:30 nur mit Anmeldung unter ticket@schwankhalle.de!

IN DER SCHWANKHALLE | BUNTENTORSTEINWEG 112/ 116 | 28201 BREMEN + ONLINE | IN DEUTSCHER LAUTSPRACHE I ROLLSTUHLGERECHT I EINTRITT FREI

Wie wäre es in einer Gesellschaft zu leben, in der ›Männlichkeit‹ eine Selbstbezeichnung und bewusste Praxis ist und sich nicht nur an körperlichen Merkmalen orientiert? ›Männlichkeit‹ als Zuschreibung wirft viele Fragen auf: Wie wird ›Männlichkeit‹ hergestellt? Für wen ist der Begriff ein Kompliment und für wen eine Zumutung? Wie zeigt sich ›Männlichkeit‹ in der Sexualität und was kann daran begehrenswert sein? Wie wird männliche Sexualität in Film, Porno und Werbung dargestellt? Was macht das mit Menschen, die sich mit Männlichkeit identifizieren (z.B. cismännliche, transmännliche, masculine of center (MOC) Personen) und welche Erwartungen werden an diese gestellt?

SEX & ARBEIT
18/02/2020 I 19:30

IN DER SCHWANKHALLE | BUNTENTORSTEINWEG 112/ 116 | 28201 BREMEN | IN DEUTSCHER LAUTSPRACHE I BARRIEREFREI I EINTRITT FREI

Was nehmen wir für erfüllenden, konsensuellen Sex „in Kauf“? Bevor wir überhaupt sexuelle Momente erleben, gilt es Beziehungsarbeit zu leisten, Verabredungen zu organisieren, Absprachen zu treffen. Ganz schön anstrengend. Oder? Kennst du das Gefühl, dich für/beim Sex abzuarbeiten? Wer leistet dabei welche Arbeit und für wessen Befriedigung? Und was unterscheidet Sex-Arbeit vom privaten Austausch an Körperlichkeiten?
Inwiefern kann Sex gegen Bezahlung konsensuell sein und wann nicht? Können wir überhaupt von freier Wahl sprechen, wenn wir mehr oder weniger privilegierte Auswahlmöglichkeiten in Bezug auf unseren Beruf haben? Was haben Sex und Arbeit mit Machtverhältnissen und den gesellschaftlichen Strukturen zu tun?
Lasst uns reden!